Limburger Katholiken besorgt wegen Situation in Köln

Limburgs Katholiken sind besorgt wegen der Situation im Nachbarbistum Köln. 
Limburg – Limburgs Katholiken sind besorgt wegen der Situation im Nachbarbistum Köln. Das Präsidium der Diözesanversammlung sieht einen "um sich greifenden Vertrauensverlust und die zunehmende Schwierigkeit der Ausübung des Amtes durch Rainer Maria Kardinal Woelki", so das Gremium am Sonntag. Transparenz, Offenheit und schonungsloser Aufklärungswille seien in Köln nicht erkennbar. Wörtlich erklärten die Limburger Katholiken: "Der Umgang mit dem Kölner Betroffenenbeirat und dessen zu vermutender Instrumentalisierung bei der Verhinderung der Veröffentlichung des Gutachtens beschämen uns." Kleriker dürften Leitungsverantwortung nicht auf andere abschieben, "auch nicht auf Prüfinstanzen im Vatikan".

Der Limburger Dom –Foto:Thomas Hendele/Pixabay

Limburgs Katholiken sind besorgt wegen der Situation im Nachbarbistum Köln. Das Präsidium der Diözesanversammlung sieht einen „um sich greifenden Vertrauensverlust und die zunehmende Schwierigkeit der Ausübung des Amtes durch Rainer Maria Kardinal Woelki“, so das Gremium am Sonntag. Transparenz, Offenheit und schonungsloser Aufklärungswille seien in Köln nicht erkennbar. Wörtlich erklärten die Limburger Katholiken: „Der Umgang mit dem Kölner Betroffenenbeirat und dessen zu vermutender Instrumentalisierung bei der Verhinderung der Veröffentlichung des Gutachtens beschämen uns.“ Kleriker dürften Leitungsverantwortung nicht auf andere abschieben, „auch nicht auf Prüfinstanzen im Vatikan“.

Woelki steht unter Druck, weil er eine bei der Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) in Auftrag gegebene Untersuchung über den Umgang aktueller und früherer Bistumsleitungen mit Fällen sexualisierter Gewalt nicht zur Veröffentlichung freigibt. Dabei beruft er sich auf andere Juristen, nach deren Einschätzung das Papier „methodische Mängel“ hat. Der von ihm neu beauftragte Strafrechtler Björn Gercke soll am 18. März ein Gutachten über das Verhalten der Bistumsverantwortlichen vorlegen. Woelki hatte bei der Aufarbeitung eigenes Fehlverhalten eingeräumt. „Auf dem Weg habe auch ich Fehler gemacht, und die sind in der Tat schmerzlich. Ich hoffe sehr, dass der Vertrauensverlust wiedergutzumachen ist“, sagte er der „Rheinischen Post“.

kna