Nach dem Nein der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare hat Münsters katholischer Bischof Felix Genn sich für eine Weiterentwicklung der kirchlichen Lehre ausgesprochen.
Münster – Nach dem Nein der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare hat Münsters katholischer Bischof Felix Genn sich für eine Weiterentwicklung der kirchlichen Lehre ausgesprochen. Sanktionen gegen Seelsorger werde es nicht geben.
Zur Weiterentwicklung der Lehre sei der “Dialog mit der Lebenswirklichkeit der Menschen und den Einsichten der Humanwissenschaften” notwendig, betont Genn am Dienstag laut der Facebook-Seite des Bistums Münster. Das geschehe derzeit beim Synodalen Weg, dem von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken initiierten Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland.
Der Bischof danke allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern in der Diözese, die homosexuelle Menschen erfahren ließen, dass sie angenommen und begleitet werden. Genn machte klar, im Bistum Münster werde es “keine Konsequenzen oder Sanktionen gegen Priester geben, die sich so verhalten, wie sie es aufgrund ihres seelsorglichen Auftrags und ihres Gewissens im Dienst an den Menschen für richtig halten”.