Diözesanrat fordert Klärung der Kölner Kardinal-Frage

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln verlangt „die Klärung der Kölner Kardinal-Frage“.
Köln – „Ohne die Klärung der Kölner Kardinal-Frage werden wir nicht aus der Krise herauskommen! Die Frage muss jetzt endlich geklärt werden. Rom muss seiner Verantwortung gerecht werden. An dieser Frage hängt viel, viel mehr als eine bloße Personalie“, stellt der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln, Tim-O. Kurzbach, klar. Den deutschen Bischöfen, die Mitte November zu ihrem regelmäßigen ad-limina-Besuch nach Rom reisen werden, gibt Kurzbach einen deutlichen Auftrag mit auf den Weg: „Sie müssen die Römer auf die Kölner Frage stoßen! Sie dürfen nicht zurückkehren, ohne auf eine klare Antwort gedrängt zu haben.“

Tim Kurzbach. –Foto: Dirk Dehmel für Klingenstadt Solingen

Köln „Ohne die Klärung der Kölner Kardinal-Frage werden wir nicht aus der Krise herauskommen“, sagte der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln Tim-O. Kurzbach bei der Vollversammlung des Gremiums. „Die Frage muss jetzt endlich geklärt werden. Rom muss seiner Verantwortung gerecht werden. An dieser Frage hängt viel, viel mehr als eine bloße Personalie“, so Kurzbach. Mit Blick auf den anstehenden ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfen Mitte November in Rom appellierte Kruzbach an diese: „Sie müssen die Römer auf die Kölner Frage stoßen! Sie dürfen nicht zurückkehren, ohne auf eine klare Antwort gedrängt zu haben.“

Vor allem wegen der Missbrauchsaufarbeitung ist im Erzbistum Köln eine Vertrauenskrise entstanden. Papst Franziskus hatte Woelki im Herbst vergangenen Jahres in eine mehrmonatige Auszeit geschickt und ihn später aufgefordert, seinen Rücktritt anzubieten. Über den Amtsverzicht des Erzbischofs hat der Papst noch nicht entschieden.

Weihbischof Puff berichtet über Situation im Erzbistum Köln – „Kirche ist Synodalität“

Zu Beginn der Vollversammlung berichtete der Kölner Weihbischof Angsar Puff zur Situation im Erzbistum. Zur Forderung von demokratischeren Strukturen innerhalb des Erzbistums sagte Puff: „Die Gestalt der Kirche ist weder der Absolutismus noch die Demokratie, sondern die Synodalität.“ Die Mitglieder der Vollversammlung sprachen sich nach einer Arbeitsphase zum Bericht des Weihbischofs aus, diskutieren die Lage. „Wir leiden unter der Situation“, beschreibt ein Teilnehmer die allgemeine Stimmung, die die engagierten Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Köln stark belastet.

Dr. Claudia Lücking-Michel, Synodale der Synodalversammlung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland sowie ehemalige Vizepräsidentin des Zentralkomitee der deutschen Katholiken, stellte der Vollversammlung des Diözesanrates die Arbeit des Synodalen Weges vor. Zudem berichtete sie von der Arbeitsweise und dem Arbeitsstand des gemeinsamen Formates der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

rwm

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