Früherer Kommandant der Schweizergarde spurlos verschwunden

Der frühere Kommandant der Schweizergarde, Daniel Anrig, ist seit mehreren Tagen spurlos verschwunden.
Zürich – Der frühere Kommandant der Schweizergarde, Daniel Anrig, ist seit mehreren Tagen spurlos verschwunden. Zuletzt arbeitete der 50-Jährige als Gemeindeschreiber der Schweizer Gemeinde Zermatt. Er hatte seinen Vertrag zum Ende des Jahres aufgelöst, hätte aber noch bis Ende Dezember im Dienst erscheinen müssen, berichtet das Portal Kath.ch (Freitag). Die Walliser Kantonspolizei konnte ihn demnach nicht in seiner Wohnung antreffen, E-Mails und Telefon blieben unbeantwortet.

Symbolbild von Alexander Lesnitsky auf Pixabay

Der frühere Kommandant der Schweizergarde, Daniel Anrig, ist seit mehreren Tagen spurlos verschwunden. Zuletzt arbeitete der 50-Jährige als Gemeindeschreiber der Schweizer Gemeinde Zermatt. Er hatte seinen Vertrag zum Ende des Jahres aufgelöst, hätte aber noch bis Ende Dezember im Dienst erscheinen müssen, berichtet das Portal Kath.ch (Freitag). Die Walliser Kantonspolizei konnte ihn demnach nicht in seiner Wohnung antreffen, E-Mails und Telefon blieben unbeantwortet.

>In dem Fall gibt es eine neue Entwicklung

Die Zermatter Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser wird mit den Worten zitiert: “Wir wissen, dass er lebt.” Die Polizei erklärte, da keine Vermisstenmeldung vorliege, werde nicht weiter nach Anrig gesucht. Auch werde dem früheren Kommandanten der päpstlichen Leibgarde nichts Strafrechtliches vorgeworfen. Der Sprecher der Schweizergarde, Stefan Wyer, wollte sich nicht zu dem Fall äußern.

Von Papst Benedikt XVI. als Kommandant der päpstlichen Schweizergarde ernannt

Daniel Anrig wurde 2008 von Papst Benedikt XVI. als Kommandant der päpstlichen Schweizergarde ernannt. 2014 wurde er von Papst Franziskus entlassen. Die Schweizer Boulevardzeitung “Blick” bezeichnete Anrig damals als “Protz-Gardisten”, der mit “harter Hand regiert und im Luxus” gelebt habe. So habe er seine Wohnung unter anderem mit Spenden von “Katholisch Stadt Zürich” vergrößern lassen.

Papst Franziskus soll Anrigs Lebens- und Führungsstil nicht gefallen haben. Dem Vernehmen nach setzte er ihn deshalb ab. In einem Interview mit einer argentinischen Zeitung nahm er den Schweizer allerdings in Schutz. Anlass der Entlassung war demnach nicht seine “überzogene Strenge”, sondern ein “normaler Wechsel”.

kna

>In dem Fall gibt es inzwischen eine neue Entwicklung