Bischof Bode enttäuscht über Reformwillen des Papstes

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, will trotz Kritik aus dem Vatikan am Reformprozess der Katholischen Kirche in Deutschland festhalten.
Köln – Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, will trotz Kritik aus dem Vatikan am Reformprozess der Katholischen Kirche in Deutschland festhalten. Es sei unabdingbar, dass sich die Institution verändere, sagte Bode im Interview dem Deutschlandfunk. Der sogenannte Synodale Weg sei daher richtig. Dinge, die in dessen Kontext ausgesprochen und angestoßen worden seien, ließen sich nicht wieder in die Tube zurückdrücken.

Bischof Dr. Franz-Josef Bode auf der Abschlusspressekonferenz der dritten Synodalversammlung des Synodalen Weges. – FOTO: Synodaler Weg/ Maximilian von Lachner

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, will trotz Kritik aus dem Vatikan am Reformprozess der Katholischen Kirche in Deutschland festhalten. Es sei unabdingbar, dass sich die Institution verändere, sagte Bode im Interview dem Deutschlandfunk. Der sogenannte Synodale Weg sei daher richtig. Dinge, die in dessen Kontext ausgesprochen und angestoßen worden seien, ließen sich nicht wieder in die Tube zurückdrücken.

Bode zeigte sich in diesem Zusammenhang vom Reformwillen des Vatikan, insbesondere des Papstes enttäuscht. Franziskus Pontifikat bleibe hinter den Erwartungen zurück, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Der Papst tue sich offenbar schwer mit dem Apparat in Rom, der seit Jahrhunderten eingespielt sei.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, erklärte dagegen, dass Papst Franziskus „eindeutig ein Reformer“ sei. „Die fast zehn Jahre Franziskus sind ein Glücksfall für die katholische Kirche, nicht nur wegen seiner eigenen Glaubwürdigkeit im Leben und Verkünden, sondern auch mit Blick auf die Wege, die er öffnet“, sagte der Limburger Bischof am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Bätzing sieht allerdings „noch viel Luft nach oben, wenn es um transparente Entscheidungswege geht, die viele einbeziehen“.