Bischof Bätzing an Weihnachten: „Wir zuerst“ hinter uns lassen

Die Weihnachtsbotschaft lässt sich nach Worten des Limburger katholischen Bischofs Georg Bätzing mit dem Bild einer offenen Tür auf den Punkt bringen. 
Limburg – Die Weihnachtsbotschaft lässt sich nach Worten des Limburger katholischen Bischofs Georg Bätzing mit dem Bild einer offenen Tür auf den Punkt bringen. In einem Stall geboren, habe Jesus vom ersten Augenblick an das Los der Ärmsten der Armen geteilt, sagte Bätzing an Heiligabend in der Kapelle des Limburger Bischofshauses. Er appellierte an die Christen, Türen und Herzen zu öffnen, Wohlstand zu teilen anstatt ihn gegen andere zu verteidigen und sich für Notleidende, Flüchtende und sozial Benachteiligte einzusetzen.

Bischof Georg Bätzing; Foto: Bistum Limburg

Die Weihnachtsbotschaft lässt sich nach Worten des Limburger katholischen Bischofs Georg Bätzing mit dem Bild einer offenen Tür auf den Punkt bringen. In einem Stall geboren, habe Jesus vom ersten Augenblick an das Los der Ärmsten der Armen geteilt, sagte Bätzing an Heiligabend in der Kapelle des Limburger Bischofshauses. Er appellierte an die Christen, Türen und Herzen zu öffnen, Wohlstand zu teilen anstatt ihn gegen andere zu verteidigen und sich für Notleidende, Flüchtende und sozial Benachteiligte einzusetzen.

Jesus kenne das Schicksal der Millionen zur Flucht getriebenen Menschen, die Angst der Schutzlosen im Krieg, den Hunger der Menschen in Dürrezonen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. “Er kennt die Kaltschnäuzigkeit derer, die die Grenzen dicht und die Taschen zu halten mit dem Argument: Wir können doch nicht alle Nöte dieser Erde lösen.” Der Bischof entgegnete: “Doch, wir könnten, wenn wir wollten, wenn wir nationale Eitelkeiten und partikuläres Denken nach dem Motto ‘Wir zuerst’ hinter uns ließen und alle vereint die Verantwortung für das gemeinsame Haus dieser Erde annähmen.”

Das gelte in Deutschland in der Energiekrise, aber auch über das Land hinaus. So brauche es beispielsweise eine neue europäische Flüchtlingspolitik, die “nicht mehr zulässt, dass Menschen vor unseren Grenzen gestoppt statt gerettet werden”, sagte Bätzing. Es sei zum Verzweifeln, dass dies in Europa seit Jahrzehnten nicht gelinge.

Die Botschaft von Weihnachten gebe auch die Zusage, dass, wer auf Gott und Jesus vertraue, immer eine offene Tür finde. “Du musst nicht verzweifeln, was immer das Leben auch bringt.” Gott habe alles hinter sich gelassen, um an Weihnachten zu den Menschen aufzubrechen. “Unser Gott macht sich klein wie ein Kind, arm wie ein Bettler, demütig wie ein Knecht, hilfesuchend wie die Armen dieser Welt, um bei uns zu sein und unsere Nöte zu wenden.”

kna