Katholiken-Komitee würdigt Bodes Wirken im Kirchen-Reformprozess

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat das Wirken des zurückgetretenen Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode im Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland gewürdigt.
Berlin/Osnabrück – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat das Wirken des zurückgetretenen Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode im Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland gewürdigt. Er habe den Synodalen Weg als Präsidiumsmitglied "maßgeblich mitgestaltet und ihm immer wieder eine Stimme gegeben", erklärte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Samstag in Berlin.

Dr. Irme Stetter-Karp. –Foto: Synodaler Weg/Maximilian von Lachner

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat das Wirken des zurückgetretenen Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode im Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland gewürdigt. Er habe den Synodalen Weg als Präsidiumsmitglied „maßgeblich mitgestaltet und ihm immer wieder eine Stimme gegeben“, erklärte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Samstag in Berlin.

Bode habe glaubwürdig gemacht, dass Kirche einen Neuanfang braucht

Bode sei an der Zukunft des Christseins “elementar” interessiert gewesen. “Er war bereit, sich im Argumentieren überzeugen zu lassen und selbst durch Argumentieren zu überzeugen. Klerikale Überheblichkeit war und ist ihm fremd. Das spricht sehr für ihn und zeigt, warum er jetzt konsequent seinen Rücktritt vom Amt suchte.” Er habe durch seine Person glaubwürdig gemacht, dass Kirche einen Neuanfang brauche.

ZdK-Vizepräsident Thomas Söding betonte: “Auf dem Synodalen Weg, für den wir gemeinsam das Amt der Vizepräsidenten wahrgenommen haben, war er ein vorangehender, sich klar positionierender Bischof.” Bode sei intensiv für einen Erfolg des Synodalen Wegs eingetreten.

Fehler bei der Aufarbeitung

Der Vatikan hatte am Samstag mitgeteilt, der Papst habe Bodes Amtsverzicht angenommen. Bode, der auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonfernez war, führte für seinen Rücktritt neben gesundheitlichen Gründen eigene Fehler bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch an.

kna