Pfarreien nehmen wieder Gottesdienste auf

Ab Pfingsten nehmen viele Pfarreien und Gemeinden im Bistum Essen wieder ihre Präsensgottesdienste auf, aber nicht in allen Städten ist das möglich.
Ab Pfingsten nehmen viele Pfarreien und Gemeinden im Bistum Essen wieder ihre Präsensgottesdienste auf.

Die Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden. –Foto: © Juliane Jacobs | Dreamstime.com

Ab Pfingsten nehmen viele Pfarreien im Bistum Essen wieder ihre Präsensgottesdienste auf. Die sogenannte „Sonntagspflicht“ ist weiterhin ausgesetzt. Die Gläubigen sind weiterhin aufgefordert verantwortbar für sich selbst zu entscheiden, ob sie einen Gottesdienst in Präsenz mitfeiern möchten oder nicht.

So beginnen nach der langen Phase des Lockdown alle drei Pfarreien des Mülheimer Stadtdekanates ab dem Pfingstwochenende wieder mit der Feier von Präsenzgottesdiensten in den Kirchen, natürlich unter Beachtung der höchsten Hygienestandards.

Auch in Essen mache die aktuelle Entwicklung der Corona-Infektionen es möglich, vorsichtig und behutsam neu zu beginnen, heißt es aus der Propsteipfarrei S. Ludgerus. „An den Werktagen starten wir in der Woche nach Pfingsten mit den Abendmessen und werden Anfang Juni auch mit den Messfeiern an den Vormittagen beginnen. Für eine Übergangszeit sollen zunächst noch die sonntäglichen Zoom-Gottesdienste um 10.00 Uhr fortgesetzt werden.“

Weiterhin gelten die Vorgaben des Schutz- und Hygienekonzeptes der Pfarrei. Die Kontaktdaten der Mitfeiernden werden registriert. Die Anzahl der Sitzplätze bleibt begrenzt. Gemeindegesang ist nicht möglich. Während der gesamten Feier ist eine medizinische oder FFP2-Maske zu tragen. Zurzeit laufen die Vorbereitungen und Absprachen für die notwendigen Ordnerdienste in und an den Kirchen. Darüber hinaus bleiben die Kirchen St. Ludgerus und St. Lucius in Werden, St. Kamillus in Heidhausen und St. Markus in Bredeney tagsüber zum persönlichen Gebet geöffnet.

Ab dem Pfingstwochenende 22./23. Mai 2021 kehrt auch die Pfarrei St. Josef zur regulären Gottesdienstordnung zurück und feierf wieder Präsenzgottesdienste: Samstags in St. Antoniuas Abbas um 17:00 Uhr, in St. Josef um 18:30 Uhr, Sonn- und Feiertags in St. Franziskus und St. Paulus um 9:45 Uhr sowie in St. Antonius Abbas und St. Josef um 11:15 Uhr.  Präsenzgottesdienste gibt es ab Pfingsten auch wieder in der Pfarreien St. Antonius,  St. Dionysius, St. Gertrud,  St. Johann Baptist, St. Lambertus, und St. Nikolaus.

In Gelsenkirchen nimmt die Pfarrei St. Hippolytus ihre zuletzt ausgesetzten Gottesdienste wieder auf. Auch in den Pfarreien im Kreis Hagen-Ennepe-Ruhr gibt es wieder Präsenzgottesdienste in Hattingen und Schwelm.

Der Pfingstmontag steht in Oberhausen-Osterfeld ganz im Zeichen der Ökumene. Die Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde und die Katholische Pfarrei St. Pankratius feiern seit einigen Jahren Pfingsten gemeinsam und laden zu einem bunten Fest in das Quartier Heide ein. „Leider ist ein großer gemeinsamer Gottesdienst in diesem Jahr nicht möglich, aber ‚Pfingsten gemeinsam‘ fällt nicht aus, wir feiern einfach anders“, erklärt Propst Christoph Wichmann.

Beide Kirchengemeinden laden alle Oberhausener:innen zu einer Mitmach-Aktion ein:
„Wir bitten Sie, etwas rot-oranges anzuziehen und ein Foto zu machen. Halten Sie so Ihren ganz besonderen Pfingstmoment fest. Natürlich geht das auch mit der ganzen Familie.“
Es darf gerne witzig, kreativ und verrückt sein – bewusst etwas Leichtigkeit in dieser schweren Zeit. Aus allen eingesendeten Bildern erstellen wir dann eine große Pfingstcollage. Auf das schönste Foto wartet sogar eine kleine Überraschung. Foto an: pfingsten@pankratius-osterfeld.de.

Auch in Duisburg muss schon zum zweiten Mal in Folge muss der beliebte ökumenische Pfingstgottesdienst im Landschaftspark wegen Corona ausfallen. Das Vorbereitungsteam möchte in diesem Jahr dennoch ein ökumenisches Zeichen setzen und die Christinnen und Christen im Duisburger Norden zu einem ganz besonderen Gottesdienst einladen. Unter dem Motto „Frischer Wind“ geht es am Pfingstwochenende raus in die Natur zu einem „geistbewegten Spaziergang“, jeder für sich allein und dennoch dank eines begleitenden Podcasts fürs Smartphone vereint in Gebet, Stille und Gesang mit anderen. „Gemeinsam wollen wir so Gottes Schöpfung wahrnehmen, uns selbst in der Natur spüren, beten und singen“, heißt es hierzu in der Einladung.